Erfahrungen mit der neuen 50:0 Regelung

Seit Anfang 2017 gilt die neue Turnierrichtlinie und eine der Änderung betrifft die Wertung eines Gruppenspieles, wenn ein Gegner dreimal daneben wirft. Diese Neuregelung hat während des Turniers ein paar Fragen aufgeworfen. Bisher ist man ja davon ausgegangen, dass man einen Nachteil davon hat, wenn man ein Gruppenspiel nicht mit 50 Punkten beenden kann. Aus diesem Grund wurde die neue Regel eingeführt.

Um ein paar Fragen zu beantworten, hier ein paar Fakten von der Beachmölkkymeisterschaft:

Ein normales Gruppenspiel wurde mit einer Punktedifferenz von 2 bis 36 beendet. Im Mittel wurde eine Differenz von 15,1 Punkten erreicht.

Die Spiele, welche durch drei Fehlwürfe entschieden wurden, hätten nach der alten Regel eine Differenz von 25 bis 48 Punkten ergeben, bei einem Durchschnitswert von 39,5 Pkt. Nach der neuen Regel wurden einem nun 50 Punkte Differenz gutgeschrieben.

Man sieht, dass von einer unfairen Bepunktung nach der alten Regel nicht die Rede sein kann, da man meist doppelt so viele Punkte wie sonst im Durchschnitt gutgeschrieben bekommt. Nun ist es sogar mehr als das dreifache.

Natürlich hält sich Beachmölkky weiterhin an die Turnierrichtlinie. Auffällig war dieses Jahr, dass der Titelverteidiger in der Vorrunde vor seinem letzten Spiel mit einer Punktedifferenz von 84 Punkten so gut wie ausgeschieden war. Im letzten Gruppenspiel wurden dann beide Spiele durch einen dreifachen Fehlwurf der gegnerischen Mannschaft beendet. Nach alter Regel hätte Gölkky 90 Punkte Differenz gutgemacht (es stand 42:39 und 48:30 vor dem dritten Fehlwurf), nach neuer Regel sogar 100 Punkte. So oder so wäre Gölkky weitergekommen.